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Produkt-Highlight HUSUM WIND 2025

Innovatives Condition Monitoring bei EnBW mit Künstlicher Intelligenz

Die cloudbasierte Anwendung der EnBW mit dem Namen Asset RADAR nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um Datenanomalien in Wind-, Wasser- und Photovoltaikanlagen frühzeitig zu erkennen. Das Ziel: Ausfälle und Folgeschäden verhindern und Instandhaltungskosten senken.

EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Mit der cloudbasierten Anwendung Asset RADAR setzt EnBW neue Massstäbe im Bereich der intelligenten Anlagenüberwachung. Das System nutzt fortschrittliche Künstliche Intelligenz, um Anomalien bei Wind-, Wasser- und Solaranlagen frühzeitig zu identifizieren. Ziel ist es, Ausfallzeiten zu minimieren, Folgeschäden zu vermeiden und die Wartungskosten zu senken.

In den verschiedenen Anlagen erfassen zahlreiche Sensoren rund um die Uhr Betriebsdaten – etwa Temperatur, Drehzahl und Energieertrag. Diese Informationen werden zentral in der Cloud gesammelt und mittels KI analysiert. Sobald Unregelmäßigkeiten auftreten, meldet das System diese direkt, sodass Fachleute gezielt und rechtzeitig Reparaturen oder Wartungsarbeiten einleiten können.

Das interdisziplinäre Team von EnBW überwacht mithilfe Asset RADAR aktuell etwa 500 Anlagen und setzt dabei mehr als 23.000 KI-Modelle ein, die permanent Millionen von Datenpunkten auswerten. Im Vergleich zu traditionellen Überwachungslösungen, die nur einzelne Komponenten isoliert überwachen können, bietet Asset RADAR ein wirkungsvolles und umfassendes Frühwarnsystem für die gesamte Anlage. Ein wichtiger Mehrwert: Das System ermöglicht den direkten Vergleich zwischen Anlagen und hilft so, besonders fehleranfällige Exemplare schnell zu identifizieren.

Der Entwicklungsstart der Plattform liegt im Jahr 2013, seither wird sie stetig weiter optimiert. Im Rahmen des Projekts „Condition Monitoring 4.0“, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, strebt das Team bis Ende 2025 eine weitgehend automatisierte Diagnose an. Während die KI aktuell vor allem Auffälligkeiten erkennt, sollen in Zukunft selbst Diagnosen automatisiert ablaufen, damit sich die Expert*innen gezielt auf komplexe Problemstellungen fokussieren können.

Durch die steigende Datenmenge pro Anlage wird die Automatisierung immer wichtiger – manuelle Auswertungen sind schon bald nicht mehr praktikabel. Schon heute gilt Asset RADAR als Benchmark sowohl für Marktteilnehmer als auch SaaS-Anbieter und setzt neue Standards für die Fehler-Früherkennung im Bereich der Erneuerbaren Energien.

Autor: Dr. Meik Schlechtingen, Teamleitung Remote Monitoring & Analytics, Betrieb Erneuerbare Energien, EnBW AG

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Meik Schlechtingen

Meik Schlechtingen

Teamleiter Condition und Structural Health Monitoring

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