Versteckte Wasserstoff-Hotspots: Nutzung der Netzinfrastruktur für eine optimale Standortwahl von Elektrolyseuren in Deutschland (Vortragssprache: Englisch)
Wie können netzunabhängige Cluster mit Wasserstoff versorgt werden? Wo befinden sich optimale Produktions- und Einspeisungsstandorte? Welche Netzausbauten schaffen neue Möglichkeiten? Entdecken Sie die GIS-basierte Methodik zur Identifizierung strategischer Elektrolyseurstandorte durch Netzintelligenz.
Diese Präsentation zeigt, wie eine systematische Analyse der Netzinfrastruktur strategische Standorte für Elektrolyseure identifiziert, indem sie die bestehende und geplante H2- und Stromnetzinfrastruktur nutzt. Auf der Grundlage einer Analyse des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes sowie der Gasübertragungs- und -verteilungsnetze stellen wir GIS-basierte Methoden zur Ermittlung optimaler Produktionsmöglichkeiten vor.
Drei entscheidende Fragen bestimmen unseren Forschungsansatz:
Wie können netzferne industrielle Nachfragemärkte effizient mit Wasserstoff versorgt werden?
Wo befinden sich die optimalen Standorte für die Wasserstoffproduktion und die Einspeisung in das Wasserstoffnetz?
Welche bevorstehenden Netzentwicklungen schaffen neue Möglichkeiten für die Wasserstoffproduktion?
Unser umfassendes räumliches Analyse-Framework zeigt zwei entscheidende Kategorien von Möglichkeiten auf. Die erste konzentriert sich auf Standorte für die H2-Produktion und -Einspeisung, an denen eine starke Windenergieentwicklung mit begrenzter Stromnetzkapazität, aber Nähe zur H2-Kernnetzinfrastruktur einhergeht. Diese Standorte bieten optimale Bedingungen, um erneuerbaren Strom an Orten mit hervorragendem Einspeisungszugang in Wasserstoff umzuwandeln, wobei die verfügbare Stromkapazität von großen Umspannwerken und geplanten Anlagen für erneuerbare Energien genutzt wird.
Der zweite Schwerpunkt betrifft netzunabhängige industrielle Nachfragemärkte – mehrere Industrieanlagen ohne Zugang zum Kernnetz, die außergewöhnliche Möglichkeiten für lokale Wasserstoffproduktionsnetze bieten. Unsere Methodik umfasst eine umfassende Bewertung der Strom- und Wasserverfügbarkeit unter Berücksichtigung der Netzinfrastruktur, um strategisch günstig gelegene Standorte zu ermitteln.
Wesentlich für unseren Ansatz ist die Integration von Informationen zur geplanten Netzentwicklung durch NefinoLI News, die frühzeitige Einblicke in Projekte bieten und so die strategische Standortauswahl verbessern. Diese GIS-basierte Analyse ermöglicht die Identifizierung spezifischer Grundstücke, die für den Bau von Elektrolyseuren geeignet sind, wobei sowohl das Potenzial für Netzanbindungen als auch Szenarien für die netzunabhängige Versorgung berücksichtigt werden.
Die Präsentation enthält praktische Beispiele, die zeigen, wie netzunabhängige Industriecluster durch strategisch positionierte Produktionsanlagen effizient versorgt werden können und wie geplante Infrastrukturentwicklungen neue Möglichkeiten für Elektrolyseure eröffnen. Unser systematischer Rahmen – von der regionalen Netzanalyse bis zur Identifizierung spezifischer Standorte – schafft eine reproduzierbare Methodik für die erfolgreiche Entwicklung von Wasserstoffprojekten. Diese netzorientierte räumliche Analyse zeigt zahlreiche wirtschaftlich tragfähige Produktionsmöglichkeiten in der sich entwickelnden Energieinfrastrukturlandschaft Deutschlands auf.
Sprechende (1)
